Afriiikaaaaaa, weites Laaaaaaaaand.
Wind und Meeeeheheeeeer und Wüüüüstensaaaahaaaand.
Afrikaaaaaa, bist wie iiiiiich, stolz und freiiiiii,
darum lieb‘ ich diiihiiiich.— Nicole
Also, ähm, puh … Ich bin Vieles gewöhnt und nur Weniges verschlägt mir die Sprache. Geschafft hat das heute die Schlagernudel Nicole mit ihrer Liebeserklärung an Afrika. Ja, ganz recht: Afrika. Selbst wenn ich wollte, ich könnte mich da jetzt nicht reinsteigern, weil ich echt nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Der oben zitierte Refrain ist noch das Harmloseste. Ihr könnt ruhig weiterhören. Ich versprech‘ euch: Besser wird’s nicht.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mich erst verhört und dann erschrocken hatte: „Afriiikaaaaaaa, deutsches Laaaaaaaaaand“, hatte ich erst verstanden. All zu abwegig wäre das nicht, denn Nicole wäre nicht die erste deutsche Schlagersängerin, die sich in Kolonialismusträumereien erginge.
Ein Topf voll Gold hat mit Bezug zur Klatschpresse auch schon über das Afrika-Lied gemotzt.
Lieblingstweet zum Thema:
@NoAverageRobot @eishLE Ich glaub, man muss Nicole sagen, dass man beim Bingo nur eine Reihe vollmachen muss, nicht die ganze Karte.
— Thomas Blank (@langley_va) August 28, 2014
Ganz davon abgesehen das Afrika kein Laaaaand ist. Nur so am Rande.
Zum Thema-deutscher Schlager u. schlechte Tradition im Bezug auf Afrika, ich kann mich noch daran erinnern, dass Heino in den 1980 zigern durch Südafrika tingelte u. vor dem dortigen weißen Publikum das „Deutschlandlied“, wohlgemerkt alle drei Strophen, zum „besten“ gab.
Der Spiegel berichtete seiner Zeit darüber.
Sicherlich zur selben Zeit, als er auch das Südwesterlied geschmettert hat?