Seit dem Mord an George Floyd durch einen Polizisten in den USA wird in Deutschland zurzeit ungewöhnlich viel über Rassismus und Polizeigewalt diskutiert. Überraschenderweiße gab es hier sogar „Black Lives Matter“-Demos.
In der aktuellen Ausgabe der Reihe „Existiert Rassismus wirklich?“ scheinen in den Medien verstärkt Schwarze Expertinnen zu Wort zu kommen und es werden auch deutsche Vorfälle verstärkt thematisiert.
Zum Beispiel der, der sich aktuell in einer Rossmann-Filiale in Berlin abgespielt hat und – wer hätte das gedacht? – unter Zutun der Berliner Poiizei noch weiter eskaliert ist. Die Story kann beim Tagesspiegel nachgelesen werden. Was mir aber aufgefallen ist: Trotz aktueller Debatten reagiert Rossmann wie eigentlich jedes Unternehmen in Deutschland, wenn einer – in diesem Fall sogar mehrere – seiner MitarbeiterInnen bei rassistisch motiviertem Verhalten erwischt worden ist. Man wolle reden.
Ob’s was bringt? Ich bleibe skeptisch.
* * *
Außerdem lesenwert: Was passiert, wenn man sich als Minderheit offenbart.
Hi White People! I want to tell you something. It’s the second week since the explosion of this round of protests. The second week since George Floyd’s snuff film started being broadcast all over.
— Academic Foxhole | TrooperSJP (@AcademicFoxhole) June 10, 2020
I want to tell you something about my experience with white progressive backlash.
(Klick zeigt den kompletten Thread auf Twitter)
Bild: Alex Proimos, CC-BY-NC