Seit dem Mord an George Floyd durch einen Polizisten in den USA wird in Deutschland zurzeit ungewöhnlich viel über Rassismus und Polizeigewalt diskutiert. Überraschender­­­weiße gab es hier sogar „Black Lives Matter“-Demos.

In der aktuellen Ausgabe der Reihe „Existiert Rassismus wirklich?“ scheinen in den Medien verstärkt Schwarze Expertinnen zu Wort zu kommen und es werden auch deutsche Vorfälle verstärkt thematisiert.

Zum Beispiel der, der sich aktuell in einer Rossmann-Filiale in Berlin abgespielt hat und – wer hätte das gedacht? – unter Zutun der Berliner Poiizei noch weiter eskaliert ist. Die Story kann beim Tagesspiegel nachgelesen werden. Was mir aber aufgefallen ist: Trotz aktueller Debatten reagiert Rossmann wie eigentlich jedes Unternehmen in Deutschland, wenn einer – in diesem Fall sogar mehrere – seiner MitarbeiterInnen bei rassistisch motiviertem Verhalten erwischt worden ist. Man wolle reden.

Ob’s was bringt? Ich bleibe skeptisch.

Tortendiagramm Was Betroffene nach einem Rassismusvorfall in einem Unternehmen erwarten (Konsequenzen) vs Was das Unternehmen tun wird (Reden)

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Außerdem lesenwert: Was passiert, wenn man sich als Minderheit offenbart.

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Bild: Alex Proimos, CC-BY-NC

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